Der "Braunstein"
Fast am höchsten Punkt des Vogelherds steht rechts an einem stark ausgefahrenen Hohlweg einer Altstraße der "Braunstein". Bürgermeister Braun aus Bayreuth soll auf dem Weg nach Bayreuth oder von Bayreuth geritten sein, als ihn der Tod ereilte.
Die ansehnliche Sandsteinplatte zeigt auf der Vorderseite 21 Zeilen eingemeißelter Schrift mit Datum, Anlass der Steinsetzung nebst erbaulichen Gedanken für den Wanderer:
"Mein Wandrer steh still,
beschaue diesen Stein,
und liß die schwartze Schrifft,
denckstu was mag das seyn,
so wiße daß hier ein Trauerfall geschehen
Herr Bürgermeister Braun
ist hier am schlag erblast,
im augenblick ward er lebhafft und Tod geschehen
da er die Straße reist, ward er der Welt entrißend
nun muss durch solchen Fall
in hauß und Rathauß mißen,
doch wohl weil Gottes Schos ihn ewiglig umfast.
Mein leser denck hierbey auch an dein lebens Ende,
Wer weiß wo jeder noch
den letzten abschied nimbt,
befihl, in dem du gehst
die Seel in Gottes hende
Gott hat auch deinen Todt
an seinen Ort bestimt."
"So geschehen den 22. Febr. A: 1702"